Montag, 12. August 2013

Salatgurkenbaum

Ich gebe mein bestes auf dem Land. Wo genau meine Stärken liegen, weiß ich aber noch nicht. Zusätzlich musste ich neulich auch noch einen herben Rückschlag verkraften. Die Geschichte spielte sich kurz vorm Mittagessen bei Familie Wurzelhuber ungefähr so ab: 

"Irgendwas muss sie doch können, dein Fräulein aus der Stadt.
Vielleicht kann sie eine Salatgurke aus dem Garten holen, hmm?" meinte Herr Wurzelhuber senior. 


"Au ja. Alles klar, supi", ich war total froh, dass ich Herrn Wurzelhuber gleich beim ersten Anlauf verstanden habe und das ohne Übersetzungshilfe. Salatgurken einsammeln, schaffe ich locker. Ich schnappte mir ein Körbchen, setzte meinen Sonnenhut auf und stampfte voller Tatendrang davon. 15 Minuten später stand ich immer noch zwischen den Beeten und suchte den Boden nach Salatgurken ab. Aber nix da. Die Wurzelhubers standen am Fenster (ich nehme an, den Nachbarn haben sie auch Bescheid gesagt). Ich war ein wenig verunsichert und krabbelte das Beet nochmal auf allen vieren ab. Ich weiß wie Gurken aussehen, ernte sie schließlich regelmäßig im Supermarkt nebenan. 

"Nimm die", sagte Wurzelhuber Junior, der mir dann doch lieber zu Hilfe kam und dabei nach oben zeigte. Dann pflückte er ein paar Salatgurken vom Salatgurkenbaum. Aha. Okay. Der olympische Gedanke zählt.

Man hat mich in der "Stube" (schon wieder ein neues Wort) gleich darauf hingewiesen, dass das natürlich kein Baum ist sondern eine Ranke. Egal, die Überschrift bleibt jetzt so.

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