Donnerstag, 25. Juli 2013

Grillabend

Es wurde zum Grillabend im Kreise der anzuheiratenden Familie geladen. Bedauerlicherweise war ich schon nach einer halben Stunde hackedicht. Bedingt durch minimale Verständigungs-Schwierigkeiten - ich wollte Radler trinken, Opa Wurzelhuber hatte kein Limo da, sondern nur Kracherl, ich wusste aber nicht, was das ist und wollte es daher auf keinen Fall mit dem Bier mischen. Also gab es für mich Bier pur (für uns Zugereiste - Kracherl heisst in der Sprache der Eingeborenen Limo). 

Nach kurzer Zeit hielt ich mich also am Bierkrug fest und rezitierte ein Mond ist aufgegangen von Mathias Claudius, während die kleine Nachbarstochter mit einer Wunderkerze um mich herumhüpfte.

Plötzlich brummte es im Gebüsch. Ein Bär! 


Ich schlich mich heran und starrte in die Dunkelheit. Bruuuuum. Kann ja eigentlich gar nicht sein. Da will mich doch wieder jemand veräppeln. Und ich wusste auch schon wer.

"Herr Wurzelhuber, kommen Sie da raus! Sie werden sich in dem Gestrüpp noch weh tun ... wea dua." Rief ich in den Strauch.


"Ja wos is?" Opa Wurzelhuber stand hinter mir, "host den Laubfrosch gefunden? Der wohnt hier in dem Gebüsch und macht ganz schön Lärm, gell?"

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