Sonntag, 18. September 2011

Keksgate

Manchmal sind meine Chefs wirklich süss. 

Wir hatten Mandantenbesuch und ich habe Kekse zur Bewirtung besorgt. Hinterher hatte ich wie immer vor, die übriggebliebenen Kekse bis zur nächsten Besprechung zu verstecken. Das ist nötig, weil Herr Flattermaus sie mir sonst innerhalb ein paar Stunden wegfuttern würde. Und verstecken deshalb, weil er offensichtlich einen Keksdetektor hat. 

Ich wollte mir eigentlich ein gutes Versteck überlegen, in Mangel an Zeit habe ich die Keksdose aber einfach nur in einen leeren Karton gelegt und ein Post-it mit der Aufschrift "Schmierpapier" draufgeklebt und aufs Küchenregal gestellt. Nicht besonders geistreich, ich weiß. 

Kurz darauf kam Herr Flattermaus an meinem Tisch vorbei und winkte mir mit einem Keks in der Hand zu. "War nicht schwer, murmelte er, wer sollte denn da drauf reinfallen?"

Am späten Nachmittag schlurfte Herr Bommel ins Zimmer mit einer traurigen Schnute: "Haben wir noch was süsses? Nicht, oder? Hab schon in der Küche geguckt, aber da ist nur Schmierpapier".

Sonntag, 11. September 2011

Angriff des Killer-Rosmarins

Unter der Woche bin ich Stadtmensch, am Wochenende bin ich Gärtnerin. Habe einen Balkon auf dem es immer wuchert. Leider weiß ich oft gar nicht, was genau da wuchert. Aber egal.

Ich habe also in guter Absicht mein Gärtner-Hütchen aufgesetzt, die Schürze mit den aufgedruckten Erdbeeren umgeschnallt, Schutzhandschuhe übergezogen und bin in die Gärtner-Pantoffeln geschlupft. Ja, richtig, meine Schutzbrille habe ich tatsächlich wagemutig weggelassen.

Was ich allerdings nicht wusste, war, dass meine Rosmarin-Pflanze, die ich anstatt mit Erde mit Blähton-Kugeln befüllt habe (wirkt so mediteraner),  in der Nacht umgefallen ist.

Ich trete also freudestrahlend mit meiner rosa Gießkanne auf den Balkon und rutsche prompt auf den Blähton-Kugeln aus. Doofer Rosmarin. So nicht! Nicht mit mir! Jetzt hast dus dir aber gewaltig verscherzt!

Donnerstag, 8. September 2011

Schweinerei!

Als bei uns auf der Damen-Toilette der Seifenspender kaputt war, wollte mir Flattermaus zur Hand gehen - sah er doch so wieder mal eine Gelegenheit, seine Arbeit liegenzulassen. 

Den anderen ausm Büro haben wir nicht extra Bescheid gesagt. Leider Gottes interpretierten sie dann die ganze Situation total anders, als sie mich mit dem Chef auf die Toilette haben verschwinden sehen. 

Es war aber alles total harmlos. Ich sollte oben Seife pumpen, Flattermaus wollte den Seifenschlauch unten im Badschrank beobachten. Ich pumpte also drauf los, nach einer Weile war ich ganz ausser Atem und keuchte erschöpft dazu. Dann endlich rief Flattermaus ein kurzes "es kommt" aus und die Seife spritzte oben aus der Seifenspenderöffnung. Glücklich meinte Chef: "Aaaah", während ich nur ein "Na endlich!" zustandebrachte. 

Als wir aus dem Toilettenraum kamen, guckten alle so komisch.