Sonntag, 27. Februar 2011
Samstag, 19. Februar 2011
Ich habe eine Rolle!
Mir ist da was blödes passiert. Ich wollte in der Arbeit Kompetenz demonstrieren - trage schließlich die dickste Brille und den schönsten Lidschatten von uns Wichteln. Naja, viele sind wir ja nicht, gerade mal eine Handvoll. Kurz und gut, Toilettenpapier bestellen sollte ja wohl nicht so schwer sein. Dachte ich.
Als am nächsten Tag der Gabelstapler reingefahren kam und zwar mit einer Palette von Toilettenpapier wusste ich, dass da wohl was schiefgelaufen ist. Womöglich habe ich mich da bei der Bestellung ein bisschen verklickt oder so. Leider nicht. Laut Lieferschein ist ein Pack leider nicht immer 8 Stück. Die gibt es auch in größer und zwar mir 64 Stück pro Pack. Habe acht bestellt.
Nun gut, tief durchatmen und improvisieren, bevor jemand was merkt. Keller haben wir nicht. Lager auch nicht. Eingefallen ist mir dann aber, dass der in seiner Mittagspause weilende Chefwichtel Bommel einen Schrank im Zimmer hat, der fast leer ist. Also gleich mal ein paar Rollen da reingestapelt. Wir haben auch eine Bibliothek, die selten genutzt wird. Hinter den Fachbüchern war noch massig Platz... Unglaublich diese Platzverschwendung. So, und jetzt beten wir alle, dass Bommel nie Mandantenbesuch bekommt, irgendetwas in seinem Schrank sucht, ein Präsent dort ablegen möchte oder womöglich eine Literaturstelle nachblättern möchte.
Einen Teil der Rollen habe ich in der Damentoilette untergebracht, die Mädels werden mich schon nicht verpetzen. Den Rest habe ich oben auf dem höchsten Regal bei mir im Büro versteckt. Sollte Chefwichtel Flattermaus am Abend, wieder mal auf der Suche nach versteckten Keksen, auf die Idee kommen, mit seinen Griffeln da oben nachzufühlen, wird er sein blaues Wunder erleben.
Samstag, 12. Februar 2011
Mann mit Zahnersatz
Und dabei hat er sich bei unserem ersten Date doch soviel Mühe gegeben. Er wollte unbedingt der Mann mit Kamera sein. Typ vom Fernsehen halt. Regisseurbrille, Baseballkappe. In jedem zweiten Satz unauffällig das Wort "Fernsehen" untergebracht. Ja, er arbeitet beim Fernsehen. Den Öffentlichen. Oft unterwegs mit dem Fernsehteam. Viele Teams, alle vom Fernsehen. Crazy TV Peoples. Guckt gerne Fern. Kennt alle Leute beim Fernsehen. Hat mit allen Fernsehleuten zusammengearbeitet. Blablabla Fernsehen. Während er so über seinen Job beim Fernsehen schwadronierte, sah ich mich in Gedanken schon Koffer packen und mit Frau Palatschinka aus A. auf dem Traumschiff eine Kajüte beziehen. Mit Meerblick . Vielleicht wäre auch ein Platz am Tisch des Kapitäns drin. Müsste der Fernsehmann ja wohl hinbekommen. Ob ich ein Abendkleid brauche?
Der Kellner im Kino-Cafe riss mich aus meinen Urlaubsplänen und servierte Burger. Ich lächelte eine Pommes an, wollte sie schon anpieksen, Regisseurbrille ... ähm nuschelmpfnuschelsabber. Ich guckte erschrocken hoch und sah ihn sein Gebiss rausnehmen oder reinschieben oder festdrücken. Ach, was weiß ich. What the hell? "Ups, ich dachte, du merkst es nicht." Gebiss, nein, Regisseurbrille lächelte, aber ich versuchte bereits herauszufinden, welche seiner Zähne künstlich sind.
Den Kinofilm danach habe ich nur so über mich ergehen lassen. Aber ich sags euch, ich hatte im Dunkeln keine ruhige Minute. Wer ein künstliches Gebiss hat, der hat bestimmt auch ein Glasauge. Womöglich auch ein Holzbein. Ein angeklebtes Ohr. Eine aufsetzbare Nase!
Mittwoch, 2. Februar 2011
Es ist noch Kuchen da
Chefwichtel Bommel wollte mal wieder Smalltalk üben und fragte mich in einem günstigen Moment, sprich als die gesamte Wichtel-Belegschaft zugegen war, ob ich die halbe Geburtstagstorte aufgegessen habe, die in der Küche stand. Sie wäre so schnell weggewesen und ich hätte mich in der Früh verdächtig auffällig auf sie gefreut. Aha. Klasse kombiniert. Fall knallhart gelöst. Habe ihn gefragt, ob ich die anderen aus dem CSI Team schnell anrufen und den Tatort absperren soll, das hat er aber wieder nicht verstanden. Ich habe dann versucht, meinen Gedankengang näher auszuführen, hat er aber immer noch nicht verstanden. Also habe ich Sherlock stehen gelassen und habe mit unserem Bürostaubsauger die Brösel aufgesaugt, die zum Büro von Chefwichtel Flattermaus führten.
Ein Chipsendale
Ich habe einen Chiptester kennengelernt. Als ich das meinen Eltern erzählt habe, strahlten sie übers Gesicht, als hätte ich den Jackpot geknackt. Mutti überlegte sofort, wo sie unser Knabberschälchen verlegt hat und ob es sich lohnt, es zu suchen oder ob sie losmarschieren soll, um ein neues, größeres zu kaufen. Eine Schüssel vielleicht. Oder gleich den Knabberwok! Mein Vater griff bereits zum Telefon und wollte Tante Ewa anrufen, und überhaupt, Onkel Mrkvicka war auch schon lange nicht mehr bei uns. Hmmm, also gut, in der Tat sah selbst ich mich kurz vorher bereits in einem Haus voller Kartoffelchips knabbernd bis an mein Lebensende. Es waren aber Elektrochips gemeint. Natürlich. Wäre ja auch zu schön, wenn ich auch mal Glück hätte! Aber nein, soll die Brilla mal lieber Sport machen tun und sich die Nachos aus dem Kopf schlagen.
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